Die Politikerin
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„Sie sind ja die Politikerin“ – so hat mich kürzlich eine reizende ältere Dame beim Einkaufen im Supermarkt in der Obstabteilung angesprochen. Während ich mit der Dame ein nettes Gespräch über den U-Bahn-Bau führte, hat sich schon die Frage in meinem Kopf festgesetzt: Bin ich die Politikerin? Was macht eine Politikerin aus? Ich tüftle nicht über Anträgen, schwinge keine großen Reden oder sitze nicht hinter meinem Schreibtisch und studiere die Argumente der anderen politischen Parteien. So eine Politikerin bin ich nicht. Ich geh raus, ich rede mit den Menschen, ich höre viel zu. Denn jeder von uns lebt in seinem kleinen Kosmos und mein Selbstverständnis als Politikerin ist es, den kleinen Kosmos möglichst vieler Menschen kennen zu lernen. Ich will ihre Bedürfnisse und Sorgen verstehen. Vielleicht kann ich helfen, vielleicht kann ich sie unterstützen, aber ich kann auf jeden Fall zuhören. Wenn das eine Politikerin ist, ja, dann bin ich Politikerin – in meinem Wien, in meinem 7. Denn dafür hab‘ ich – als Politikerin, als Mutter und als Bewohnerin ein Ziel:  einen lebendigen, lebenswerten und unverwechselbaren 7. Bezirk. Mit Geschäften, Cafes, einem eigenen Ökosystem. Der Siebte soll unser Zuhause der sein...nicht nur am Meldezettel, sondern im Herzen.


Petra Riess
Mehr als nur Noten!
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September. Schulanfang. Hier wird der Grundstein für die Bildung und Ausbildung unserer nächsten Generation gelegt. Dabei geht es nicht nur um den Lernstoff, den Unterricht und die Noten, sondern auch um die Vermittlung von Werten, Traditionen und unserer Kultur. Hier bei uns in Österreich, in Wien spielt Musik eine ganz außergewöhnliche Rolle. Wir haben wahrlich ein großes musikalisches Erbe, um das uns die ganze Welt beneidet. Aber leider wird heute der Musikunterricht oftmals vernachlässigt, musisch begabte Kinder zu wenig gefördert und die vielen positiven Aspekte des gemeinsamen Musizierens, Tanzens und Singens nicht genutzt. Daher setze ich mich für eine neue Musik-Volksschule in Neubau ein. Aufgrund der Bevölkerungszunahme benötigen wir dringend einen neuen Schulstandort im Siebten. Die Gesellschaft hat eine Verantwortung und eine Verpflichtung, Kinder und Jugendliche für Kunst und Musik zu begeistern. Sie sind Teil unserer Kultur. Musik stärkt dabei das Gemeinschaftsgefühl und den Zusammenhalt. Zudem fördert Musik die Kreativität und hilft beim Lernen. Das Zuhören, die Ausdrucksfähigkeit und die soziale Kompetenz werden geschult. Denn in der Musik ist es wie in der Schule...es geht um mehr als nur Noten.

Petra Riess
Freiheit fürs Siebensternviertel
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Unser Siebter ist vom großen U-Bahnbau ganz besonders betroffen. Fast zehn Jahre lang wird das Siebensternviertel eine Großbaustelle sein. Keiner möchte, dass dieses Herzstück Neubaus in der Zeit verkommt, die Unternehmer und Geschäftsleute wegziehen und die Geschäfte leer stehen. Es ist ein besonderes, ein buntes und ein florierendes Viertel, das wir alle lieben, in dem wir gerne bummeln, shoppen und den Tag verbringen. Daher ist für mich eines klar: Wir müssen die Menschen dort unterstützen. Da heißt es kreativ sein, denn die Verbotskultur der Wiener Stadtregierung verhindert ja oftmals gute Ideen und innovative Ideen. Auch wenn es skurril klingt dies gerade in einer Bauphase zu fordern, aber ich möchte das Siebensternviertel zur Tourismuszone erklären! Warum? ...nicht, weil wir Baustellen-Touristen erwarten, sondern weil ich den Geschäftsleuten mehr Freiheit geben möchte, ihre Shops, Boutiquen und Läden dann aufsperren zu können, wenn sie es möchten, wenn auf der Baustelle Ruhe einkehrt. Und das ist eben nur als Tourismuszone möglich. Ich hoffe, dass die Kollegen aus den anderen Fraktionen den Bedarf erkennen und diese etwas unkonventionelle Maßnahme unterstützen, damit das Siebensternviertel während dem U-Bahnbau genauso attraktiv und beliebt bleibt wie heute.

Petra Riess
Der schönste Lärm: Kinderlachen!
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Da jubelt das Herz einer leidenschaftlichen Mama: Der Familienbonus, den das Parlament noch vor der Sommerpause beschlossen hat, steht für mich als Beweis, dass in fordernden Zeiten nicht auf unsere Kinder vergessen wird. Ich möchte jetzt gar nicht pathetisch werden und von den Kindern als unsere Zukunft sprechen und all die bekannten Allgemeinplätze strapazieren. Aber ich möchte einfach meine Freude darüber unterstreichen und sehe dies für mich als Bezirkspolitikerin gleichzeitig als Auftrag. Politik passiert nicht nur in Brüssel, am Ballhausplatz oder im Parlament. Politik fängt im Bezirk an, im unmittelbaren Lebensraum. Ja, ich bin Oppositionspolitikerin in Neubau, aber ich mache beim ewigen Dagegensein nicht mit, sondern ich setze mich konstruktiv für einen lebenswerten und kinderfreundlichen Bezirk ein. Ich überlege mir nicht, welche Aktionen des grünen Bezirksvorstehers ich kritisieren und bekämpfen kann, ich verwende meine Energie drauf, etwas von der Oppositionsbank für meinen Bezirk, mein Neubau, die Neubauerinnen und Neubauer zu tun. Sei es nun eine Absperrung von der Schule hin zur Straße, ein neuer Kinderspielplatz mit vielen Geräten oder schöne Grünflächen. Ich will in meinem Neubau überall möglichst viel Kinderlachen hören, denn das ist für mich der schönste Lärm.

 

Petra Riess